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Restherz Kein Geld für Pleiten, kaum Zeit für Glück, ich lebe so panisch gern. Verdunkeln mich auch die Motoren der Sonne, scheint auch der Mond auf Bullen und Blut: aushalten. Das Ende vor Augen Anfänge machen, gepanzert mit Verwundbarkeit, bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
Kommentar zu meinem Lieblingsgedicht:Wovon schreibt Rothmann genau? Schwer zu sagen. Seine Wortwahl lässt Raum für eigene Assoziationen, Widersprüche deuten auf Zerissenheit. Klar scheint nur: Das lyrische Ich hat große Verluste erlitten und versucht einen Weg zu finden damit weiter zu leben. Das obige Gedicht ist veröffentlicht in Ralf Rothmann: Kratzer und andere Gedichte. Suhrkamp 1987, S. 62. Eingereicht von Sybille am 19.01.2008.
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