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Ralf Rothmann
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Restherz

Kein Geld für Pleiten,
kaum Zeit für Glück,
          ich lebe so panisch gern.
Verdunkeln mich auch die Motoren der Sonne,
scheint auch der Mond auf Bullen und Blut:
aushalten. Das Ende vor Augen
Anfänge machen,
gepanzert mit Verwundbarkeit,
bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.



Hinweis: Dieses Gedicht wird hier im Rahmen eines selbständigen Sprachwerks zitiert (§ 51 UrhG).  Weitere Infos




Sybille

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Kommentar zu meinem Lieblingsgedicht:


Wovon schreibt Rothmann genau? Schwer zu sagen. Seine Wortwahl lässt Raum für eigene Assoziationen, Widersprüche deuten auf Zerissenheit. Klar scheint nur: Das lyrische Ich hat große Verluste erlitten und versucht einen Weg zu finden damit weiter zu leben.




Das obige Gedicht ist veröffentlicht in Ralf Rothmann: Kratzer und andere Gedichte. Suhrkamp 1987, S. 62.

Eingereicht von Sybille am 19.01.2008.



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