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James Krüss
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Der Garten des Herrn Ming

Im stillen Gartenreiche
des alten Gärtners Ming,
da schwimmt in einem Teiche
ein Wasserrosending

Den alten Ming in China
entzückt sie ungemein,
er nennt sie Catharina
chinesisch: Ka-Ta-Rain.

Mit einer Pluderhose
und sehr verliebtem Sinn
geht er zu seiner Rose
am Rand des Teiches hin.

Er singt ein Lied und fächelt
der Rose Kühlung zu.
Die Rose aber lächelt
nur für den Goldfisch Wu.

Sie liebt das goldne Fischchen,
das oft vorüberschießt
und auf den Blättertischchen
den Rosenduft genießt.

Doch Wu, der Goldfischknabe,
der lockre Bube, gibt
ihr weder Gruß noch Gabe,
weil er ein Hühnchenliebt.

Er liebt Schu-Schu, das kleine
goldrote Hühnerding.
Jedoch Schu-Schu, die Feine
liebt nur den Gärtner Ming.

So liebt Herr Ming Cathrina,
Cathrina liebt den Wu.
Wu liebt Schu-Schu aus China,
den Gärtner liebt Schu-Schu.

Man liebt sich sanft und leise,
doch keiner liebt zurück.
Und niemand in dem Kreise
hat in der Liebe Glück.

Sie leben und sie warten,
sind traurig und verliebt,
in diesem kleinen Garten,
von dem es viele gibt.



Hinweis: Dieses Gedicht wird hier im Rahmen eines selbständigen Sprachwerks zitiert (§ 51 UrhG).  Weitere Infos




Sternschnuppe

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Kommentar zu meinem Lieblingsgedicht:


Es ist eines meiner Lieblingsgedichte, weil es oft im Leben so zugeht!



Eingereicht von Sternschnuppe am 11.02.2008.



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