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Der Garten des Herrn Ming Im stillen Gartenreiche des alten Gärtners Ming, da schwimmt in einem Teiche ein Wasserrosending Den alten Ming in China entzückt sie ungemein, er nennt sie Catharina chinesisch: Ka-Ta-Rain. Mit einer Pluderhose und sehr verliebtem Sinn geht er zu seiner Rose am Rand des Teiches hin. Er singt ein Lied und fächelt der Rose Kühlung zu. Die Rose aber lächelt nur für den Goldfisch Wu. Sie liebt das goldne Fischchen, das oft vorüberschießt und auf den Blättertischchen den Rosenduft genießt. Doch Wu, der Goldfischknabe, der lockre Bube, gibt ihr weder Gruß noch Gabe, weil er ein Hühnchenliebt. Er liebt Schu-Schu, das kleine goldrote Hühnerding. Jedoch Schu-Schu, die Feine liebt nur den Gärtner Ming. So liebt Herr Ming Cathrina, Cathrina liebt den Wu. Wu liebt Schu-Schu aus China, den Gärtner liebt Schu-Schu. Man liebt sich sanft und leise, doch keiner liebt zurück. Und niemand in dem Kreise hat in der Liebe Glück. Sie leben und sie warten, sind traurig und verliebt, in diesem kleinen Garten, von dem es viele gibt.
Kommentar zu meinem Lieblingsgedicht:Es ist eines meiner Lieblingsgedichte, weil es oft im Leben so zugeht! Eingereicht von Sternschnuppe am 11.02.2008.
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